Jetzt aber – Schwanger werden

Jetzt aber – Schwanger werden

Die Entscheidung für eine Schwangerschaft findet zwar statistisch gesehen immer später statt, die Intention der werdenden Mütter ist jedoch mit wachsender Wartezeit tendenziell umso stärker und entschlossener. Den richtigen Zeitpunkt bereits im Vorfeld zu bestimmen ist ein Schlüsselfaktor

Der optimale Zeitpunkt für eine Schwangerschaft

Es gibt unterschiedliche Methoden, um den optimalen Zeitpunkt für die Schwangerschaft festzustellen. Das Zeitfenster, die sogenannten fruchtbaren Tage, wird grundsätzlich vom Zeitpunkt des weiblichen Eisprungs bestimmt. Spermien können bis zu fünf Tage im Eileiter überleben. Eizellen sind wiederum maximal 24 Stunden nach dem Eisprung für die Befruchtung empfänglich. Somit ergibt sich ein Zeitfenster von ungefähr 6 Tagen, um schwanger zu werden.

Die Kalendermethode

Häufig greifen Frauen selbst oder mittels Online-Tools auf die sogenannte Kalendermethode zurück, um diesen Zeitrahmen zu bestimmen. Diese basiert auf dem Fakt, dass der Eisprung etwa in der Mitte des Menstruationszyklus stattfindet. Vom kürzesten dokumentierten Zyklus werden hier 17 Tage abgezogen und vom längsten 13. Die fruchtbare Zeit liegt dann im Bereich der ermittelten zwei Werte. Laut WHO ist diese Methode jedoch nicht mehr zeitgemäß und inakkurat.

Ovulationstests

Eine sehr hohe Genauigkeitsrate bieten Ovulationstests. In ihrer häufigsten Form können diese als Urin-Teststreifen in der Apotheke erworben werden. Mit diesen Tests kann ein innerhalb der nächsten 24-36 Stunden bevorstehender Eisprung ermittelt werden. Nachteil ist natürlich, dass die ersten fruchtbaren Tagen hier bereits verstrichen sind.

Zervixschleim überprüfen

Eine weitere, genauere, Methode ist die Zervixschleim-Methode. Da sich die Konsistenz des Gebärmutterhalsschleims (Zervixschleim) während des Zyklus hin zum fruchtbaren Fenster verändert, kann bei sorgfältiger Beobachtung eine relativ genaue Aussage über den Status der Fruchtbarkeit getroffen werden. Die vermehrte Östrogenbildung um den Eisprung führt dazu, dass der Schleim durchsichtiger, flüssiger und gleichzeitig „spinnbarer“ wird. Die Konsistenz kann einfach mit Daumen und Zeigefinger geprüft werden, jedoch ist eine gewisse Zeit und Erfahrung notwendig, um den Status genau einschätzen zu können.

Die Temperaturmethode

Parallel dazu kann die Temperaturmethode einen weiteren Anhaltspunkt in der Ermittlung bilden. Zur erfolgreichen Durchführung ist die regelmäßige Messung der Basaltemperatur, also der morgendlichen Temperatur VOR jeglicher Anstrengung notwendig. Nach dem Eisprung liegt die Körpertemperatur in der Regel 0,2 – 0,4 Grad Celsius höher als gewöhnlich.

So ein Gefühl

Es gibt Frauen, die auf die körperlichen Veränderungen, die mit Eisprung einhergehen, sensibler reagieren als andere. Daher können auch Faktoren wie stechende Mittelschmerzen, ein spannendes Gefühl in der Brust und Hitzegefühl indikativ für einen Eisprung sein.